Wie ihr wahrscheinlich alle mitbekommen habt, hat Russland der Ukraine den Krieg erklärt: Krieg in Europa. Krieg, der noch nicht einmal 1.600 Kilometer von Deutschland entfernt ist. Alle wichtigen Informationen möchten wir euch kurz und knapp in diesem Artikel vermitteln.
Vor ein paar Wochen stellte der russische Präsident Wladimir Putin seine Truppen an den Grenzen zu der Ukraine auf. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch keiner, was genau in den bevorstehenden Wochen passieren würde. Die westlichen Länder warnten Putin, er solle diese Grenzen nicht überstreiten. So war z.B. auch der deutsche Bundeskanzler vor Ort, um Putin von möglichen Kriegsplänen abzuhalten. Zur gleichen Zeit bat die Ukraine bereits um Hilfe. Es gab Waffenlieferungen aus anderen Ländern oder auch Schutzhelme aus Deutschland. Doch die Ungewissheit blieb; würde Putin wirklich einen Krieg in Europa anfangen und was wolle er damit bezwecken?
Grundsätzlich gehe es ihm um wirtschaftliche Interessen und Besitzansprüche von Städten und Regionen. Putin rede immer nur von einer „Entnazifizierung“. Bis 1991 war die Ukraine eine von 15 Sowjetrepubliken – also ein Teil der damals riesigen Sowjetunion. Seit deren Auflösung sind die ehemaligen Sowjetrepubliken eigene Staaten. Estland, Lettland und Litauen gehören mittlerweile der EU und der NATO an, die Ukraine dagegen nicht. Zwischen Russland und der Ukraine gab es bereits schon einige Konflikte (z.B. über die Krim).
Und dann letzten Donnerstag, wo viele in Deutschland noch vor hatten friedlich und vor allem ohne schlechtes Gewissen Karneval zu feiern, begannen die russischen Truppen in die Ukraine einzumarschieren. Seitdem herrscht Krieg. Unzählige Ukrainer verlieren aktuell alles, was sie haben. Ihr Hab und Gut, ihre Heimat, ihre Familie und auch ihr eigenes Leben. Frauen und Kinder versuchen zu fliehen, Männer haben Waffen ausgeteilt bekommen, um ihr Land zu verteidigen.
Die Welt spricht der Ukraine Solidarität aus. Es werden mächtig viele Sanktionen gegen Russland ausgesprochen, Friedensdemos geführt, Spenden gesammelt und Unterkünfte gestellt. Wir alle wollen keinen Krieg!
Wie es weiter geht bleibt ungewiss. Nur eins ist klar, wir müssen helfen. Schaut doch einfach mal nach, ob es in eurer Umgebung Spendenaufrufe oder Demos für Frieden gibt und beteiligt euch. Wir alle hoffen, dass dieses Leid möglichst schnell ein Ende hat.
Allerdings auch nicht zu vergessen: Sprecht über eure Sorgen und Ängste bei diesem Krieg. Egal ob mit Freunden, Familie oder mit Lehrern, es wird sich sicher ein offenes Ohr finden.
(Anna Marohn)
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/ukraine-konflikt-108.html